Ein paar Informationen, mit denen
man sich bei einem Projekt leichter tut:

Wenn es ums Bauen in Wien geht, oder um ein Bauvorhaben auf dem Nachbargrund, dann schaut man sich zunächst einmal den Plan an: In Wien heißt er

Flächenwidmungs- und Bebauungsplan

und ist zu finden auf:

Flächenwidmung

und da kann man einige Infos anzeigen (lassen). Zuerst werden Sie in den Plan hineinzoomen auf den Ausschnitt, der Sie interessiert: Klicken sie dann auf das Kästchen „Flächenwidmungs- und Bebauungsplan“, dann sollten auf den Grundstücken rote Umrisse erscheinen, die die äußersten Grenzen des bebaubaren Gebiets anzeigen, so wie hier:


Nicht ganz ernst gemeint: Man erkennt, dass der Doppelpavillion südwestlich des Tors genau so  heute nicht mehr errichtet werden dürfte, weil das Gebäude die Bau(flucht)linie überragt! Das ist die Grenze, die eigentlich nicht überragt werden darf, außer durch einen Balkon. Die zweite Einschränkung betrifft den Prozentsatz der Fläche, der verbaut werden darf: das war bis vor wenigen Jahren bei uns 25%, es ist seit 2018 ein Drittel der Grundstücksfläche. Diese kann man nun mit einem Meßwerkzeug (annähernd) aus dem Flächenwidmungsplan abmessen: Das Werkzeug finden Sie im linken oberen Eck der Karte in der Mitte:

Es sieht aus wie ein Maßstab. Damit kann man Längen, Umfänge und Flächen aus der Karte bestimmen. Nun zu den Abkürzungen: Drücken Sie auf den unterstrichenen Begr iff „Legende“,

so finden Sie später in Ihrem Downloadverzeichnis die Datei „legende-flwbpl.pdf“, worin sich die Erklärungen finden für die rot gedruckten Abkürzungen wie z.B.:

W=Wohngebiete und GBGV=Gemischtes Baugebiet-Geschäftsviertel.

Von größtem Interesse ist aber die Bauklasse, die ist rund um St. Hubertus durchwegs I (römisch 1). Bauklasse gehen von I bis VI, darunter (auf dem Plan) steht, wie hoch das Gebäude maximal werden darf, bei uns durchwegs 6,5m. Warum werden dann höhere Häuser gebaut?

Diese Höhe bezieht sich auf ein Haus mit Schrägdach, so wie es heute kaum noch gebaut wird, und dort auf die "Traufenhöhe", also die untere Begrenzung des Dachs, wo sich die üblicher Weise die Dachrinne befindet. Nun setzt man bei einem Gebäude mit Flachdach eine komplizierte Berechnung an, (im Einreichplan siehe unter „Abwicklung“), bei der alle Seitenflächen (in der Art eines Ausschneidebogens) gezeichnet werden und ihre Flächen berechnet. Die Summe der Flächen wird nun durch den Umfang dividiert, und schon hat man sie, die Gebäudehöhe. Daraus ergeben sich Möglichkeiten wie kleine außen angesetzte Quader, die den Umfang stärker erhöhen als die Fläche, oder das Eingraben des untersten Wohngeschoßes im Boden (durch Aufschüttung), was natürlich die Fläche vermindert, und damit größere Höhen erlaubt. Wer jetzt noch nicht genug hat, unter

siehe: Gebäudehöhen - Berechnung ab 3. Mai 2009:

findet sich ein Merkblatt zum Download im pdf-Format, das alle Unklarheiten restlos beseitigt.